Smiling For A Reason

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Etwas zaubert an mir herum. Bringt mich auf andere Gedanken und lässt mich anders denken. Anscheinend unmotiviert und ohne jeden Grund huscht ein Lächeln über meine Lippen. Immer wieder. Bemerkt habe ich dies das erste Mal, als ich in dieses Schaufenster blickte mit all den alten Kameras. Ich hob den Kopf um den Preis eines besonders schönen Exemplars zu entziffern. Das Fensterglas spiegelte mein Gesicht und eben dieses unbewusste Lächeln. Das zweite Mal begegnete es mir auf der Autobahn, als ich überlegte zu überholen und in den Rückspiegel blickte. Irgendetwas zaubert an mir herum. Oder irgendwer? Egal. Es fühlt sich gut an und so lasse ich es geschehen. Das Telefon klingelt, ich lasse es klingeln. Das Display zeigt die Nummer eines nervigen Callcenters. Ein paar Emails trudeln ein. Nichts von Belang. Werbung und  der Bescheid, dass es neue Dokumente in meinem Bankpostfach gibt, die ich mir bitte anschauen soll. Tue ich aber nicht. Draußen ist schon mehr als Frühling. Der goldene März macht es sich wärmend gemütlich. Ich muss keine Rösslein einspannen und gönne mir einen gemächlichen Spaziergang entlang der Talsperre. Etwas zaubert an mir herum. Lässt mich neue Töne hören, andere Worte. Ich genieße den harzigen Duft des Waldes, überhole freundlich grüßend ein älteres Pärchen. „Ist das nicht herrlich heute?“, sagt die Frau gerade zu dem Mann. Der nickt und grummelt etwas Unverständliches in seinen grauen Stoppelbart. Und ich habe wieder einen Grund zu lächeln. Denn etwas zaubert an mir herum.

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Watching The River Flow

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Unzählige, an einander gereihte Punkte ergeben eine Linie, zusammengefügte Mosaikstücke ein Bild, in Harmonie gebrachte Töne verschmelzen zu einem Lied, zugeflogene Satzfetzen münden in einen Text und es sind diese ganz kleinen Momente des vollkommenen Wohlbefindens, die sich nach und nach  zu einem Glücksgefühl auftürmen. Und du schaust auf die Tachonadel, die ein wenig nervös über den Stundenkilometerangaben zittert und du denkst an morgen oder an gestern oder bist gefangen in diesem unwiederbringlichen Moment, der dich wegträgt aus der sicheren Vergangenheit für einen kurzen, flüchtigen Atemzug der Gegenwart direkt in die unsichere Zukunft. Und du denkst an sie oder an ihn, welche(r) da ist irgendwo ganz weit weg oder so nah. Du hörst nachts den Regen aufs Dach trommeln und du kannst dich nicht entscheiden zwischen dem Gefühl der Behaglichkeit oder dem Nur-Genervt-Sein wegen der Wassermassen, die dir deinen schon seit langem herbeigesehnten Urlaub vermiesen. Am Nachmittag noch saß ich auf einer Bank und beobachtete den Fluss, der in seiner Trägheit kaum noch zu übertreffen ist, überlegte, was ich kochen sollte. Spaghetti!! „Spaghetti sind immer gut!“, dachte ich. Aber ich dachte auch an dich und wie schön es wäre, diesen wunderbaren Blick auf den Fluss mit jemanden zu teilen und nachher die Spaghetti. Zurück zur Einfachheit, zum wirklichen Puls des Lebens. Hören auf das, was dein Inneres spricht und nicht auf die tausendend Stimmen, die tagtäglich auf dich herein prasseln und dich auffordern, das zu tun oder dies, weil es für sie das Beste ist. Schließe deine Kompromisse nur noch mit dir selbst, ansonsten lass sie reden. Die Besserwoller. Gerade hätte ich wohl links abbiegen müssen. Doch ich fahre stur weiter geradeaus. Das Navi schreit und schimpft, ich lächele nur noch und setze stur meinen Weg fort und bleibe somit in Bewegung. Und nur ein Regenbogen könnte mich jetzt noch stoppen!

Winter Tristesse

Winter TristesseDo you remember that hot summer night in July, when we sat together for one eternal moment? So happy together!

Unchain My Heart

Unchain My Heart… TO LISTEN TO THE MUSIC CLICK ON THE PHOTO ..

This song was successfully covered by Joe Cocker. Here is the original version by Ray Charles.

I took the photo in Cologne on the Hohenzollern Brücke also called „Love Bridge“.
Thousands of padlocks are fixed to the railings here as a symbol of everlasting love. The keys are thrown into the river Rhine.
But as life and the photo above prove there is no guarantee for that. If a relationship breaks up the padlocks smoetimes are removed forcibly.

River of Time

… and the river of time rolls on taking memories away of things that used to be …

Who Knows Where The Time Goes

Who Knows Where The Time Goes

… to listen to the song just click on the photo …

2012 was a moving year. It moved me from here to there and back again. Through fire and rain, through joy, love and pain. Through lessons I’ll never learn. It led me to crossroads and I chose my way, my own special way. I saw dancers, musicians, all kinds of artists who enriched my life. Music was ringing through the air. I found without searching and I lost without knowing. Spring was promising, summer was hot, autumn was chilling and winter came silently. I saw shining colours and every shade of grey from the brightest white to the darkest black. And still I am on my way and I am thankful for all the people who still accompany me. Among them friends I have never met in person. Being close to somebody is not a question of miles or kilometers. I know. So cheers to all of you. May the road rise up to meet you all next year. Just let’s take the challenge and make it a lucky one!

Summertime

Summertime… zur Musik von Ella Fitzgerald einfach aufs Bild klicken …

Nun, die Zeit verrinnt, doch sie ist gefüllt mit Neuem, Umwerfendem, Nie- Gedachten. So die Einsicht, dass oft die Fantasie nicht ausreicht und die Realität einfach schneller und klarer ist. Nie Geträumtes wird auf einmal wahr und ist immer noch nicht zu begreifen. Die Sonne scheint in jeden Winkel meiner Seele, doch so werden dann eben auch die Schatten sichtbar. Alles hat seinen Preis. Jede Medaille, so hoch sie einen dekorieren mag, hat ihre zwei Seiten. Aber man kann ja einfach die beliebtere Seite nach außen tragen. Und so ist das Leben dann wieder schön und einfach und fühlt sich natürlich an. Für Glück gibt es keine Vorschrift bezüglich von Angaben des Verfallsdatums. Nirgendwo prangt ein Etikett: „Mindestens haltbar bis…“ So könnte man sich einfacher auf den erneuten Verlust einstellen. Aber muss es überhaupt verfallen? Ja, ich weiß, Glück setzt sich aus einzelnen Momenten zusammen, wie eine Linie  aus einer Unzahl von einzelnen Punkten gebildet wird. Und trotzdem ist Glück nichts Lineares. Es unterliegt einer nicht zu berechnenden Kurve. Und das ist auch gut so. Ich möchte wie jetzt einfach in den italienischen Tag hineinleben. Offen sein für das, was sich hier und jetzt bietet. Es ist Stoff genug, um eine Menge wunderbarer Erinnerungen zu schaffen für die Zeit, die noch bleibt. Später dann. Wo auch immer. Mit wem auch immer. So wie jetzt mit dem Blick zurück. 33 Jahre alte Parallelen wachen auf. In dieser Erinnerung lebt immer noch ein unvergleichlicher, heißer Sommer voller Träume und Lebensgier. Und hier und jetzt ist der Sommer wieder so heiß und Träume gibt es reichlich und die Lebensgier ist ungesättigt. Ja, ich nehme mir diesen Tag und die nächsten beiden an diesem Ort. Dann wird es wieder anders und auch das wird seinen Reiz haben. Es lebe die Leichtigkeit dieser Sommertage im Mezzogiorno für das Nun. Und für das Dann wird sie immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Wheels Within Wheels

Wheels Within Wheels… zur Musik von Rory Gallagher einfach aufs Bild klicken …

 Die Kolonne bewegt sich nur langsam vorwärts an diesem gerade von der Sonne durchfluteten Mittwochmorgen im März. Ich bin auf dem Weg zur Arbeit, doch das rollende Jauchefass vor mir mit dem oben aufgesteckten Deutschlandfähnchen bremst mein Vorwärtskommen erheblich. Auch hier ist nun wieder Gelassenheit gefordert. Die Ruhe bewahren. Wie sonst auch. Alles wird gut. Die letzten drei Worte sage ich halblaut und sehe ein Gesicht über den Rückspiegel huschen. Tag und ´Traum. Traum und Tag. Tagtraum. Niemand außer mir sitzt in diesem Auto. Und dennoch weiß ich, dass noch jemand da ist. In Gedanken. In der Erinnerung. Aber warum heute auf der Rückbank und nicht auf dem Beifahrersitz wie sonst? Über diese Fragestellung muss ich lachen. Im Radio dudelt „Voyage, Voyage“, dieser unselige Falsett- Plastiksong aus den Achtzigern. Auch ich wäre jetzt gerne unterwegs zum Weiter- Weg, zum Strand, zum Meer. Ab ins Urlaubs- Seele-baumeln-lassen- Klischee. Dort einen langen Spaziergang bei Wetter wie diesem plus noch ein paar wohlige Celsiusgrade mehr und bei einer leichten Seebrise die salzige Luft einatmen. Das Gesicht im Rückspiegel nickt zustimmend und vor mir blinken stotternd rote Bremsleuchten auf. Die Kolonne steht. Baustellenampel. Derweil setze ich mein traumhaftes Wandeln durch den fast weißen Sand fort. Möwen kreisen über dem Wasser und stürzen sich auf ihre Beute. In einiger Entfernung schaukeln zwei Fischerboote auf einander zu. Grün. Die Kolonne zieht weiter in dem Duftgemisch aus Abgasen und Gülle. Noch so gerade schaffe ich es, mir die Küchendüfte eines mediterranen Abendessens vorzustellen, was bei der aktuellen Geruchssituation schon eine kleine Meisterleistung ist. Der eben noch scharfkantige, rote Sonnenball ist mittlerweile in diffuses Licht getaucht und ins Orange gewechselt. Auf der Traumseite passiert gerade das Umgekehrte: Als tiefroter Feuerball nähert sich die Sonne allmählich dem Horizont. Es ist, als ob sich zwei Scheiben gegen einander drehen. Oder Räder in Rädern. Naben über Naben. Für einen Moment nur sind sie jeweils deckungsgleich. Der Trecker will nun links abbiegen, der Gegenverkehr verhindert eine schnelle Lösung. Stillstand. Ich blicke zurück auf die Fußspuren im Sand. Es sind vier. Die ewige Brandung nagt bereits an ihnen. Das Gesicht im Spiegel lächelt. Vorne geht es weiter. Und ich? Ich bin immer noch auf meinem Weg.

Peaceful Easy Feeling

Peaceful Easy Feeling

Es gibt es schon die Worte, alles das zu sagen, was mich im Moment bewegt. Und ich weiß, dass ich auch verstanden werde. Auf den Zeilen und dazwischen. Aber warum immer wieder das Rad der Weisheit neu erfinden wollen? Vor einiger Zeit stieß ich auf die unten stehenden Worte des großen Mahatma Gandhi. Also bleibe ich heute faul, gebe mir frei und das Suchen nach passenden eigenen Worten auf und überlasse ihm das Feld. Anders könnte ich es sagen, aber eben nicht besser. So einfach. So konzentriert. So treffend.

Gandhi’s Prayer for Peace

I offer you peace.
I offer you love.
I offer you friendship.
I see your beauty.
I hear your need.
I feel your feelings.
My wisdom flows from the highest source.
I salute that source in you.
Let us work together.
For unity and peace.

Mahatma Gandhi

Don’t Get Me Wrong

Don’t Get Me Wrong

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Die Narbe juckt. Draußen fällt in dicken, weißen Wasserflocken Schnee auf die harsche, eingegraute winterliche Grundierung, die sich seit der letzten Woche beharrlich hält. Also kein Wetterumschwung. Immerhin ist es wärmer geworden. Etwas. Die Temperaturen liegen nur noch mäßig unter dem Gefrierpunkt. Doch so richtig Hoffnung auf Besserung besteht so nicht. Zumindest nicht beim Wetter. Vorgestern war Valentinstag. Die Industrie hat sich alle Mühe gegeben, einen weiteren Tag der Geschenke und damit des Konsums zu etablieren. An einem solchen Tag werden Tausende unschuldiger Blumen von ihrer Existenz abgeschnitten, um für ein paar Tage in überheizten Räumen und schnöden Vasen langsam ihrem Ende entgegen zu welken. Die umsatztriebige Schokoladenbranche schiebt eine kalorienträchtige Sonderschicht zwischen Weihnachten und Ostern. Die Werbung mahnt uns zum Bloßdrandenken oder Bloßnichtvergessen. Geschäft ist und bleibt nun mal Geschäft. Money makes the world go round. Da stirbt eine Whitney Houston – gerade mal 48 Jahre alt. Ein wenn auch in letzter Zeit erblasster Stern am Pophimmel. Und ihre Plattenfirma hat nichts Eiligeres zu tun als bereits 30 Minuten nach Bekanntwerden ihres Ablebens die Preise für den Download ihrer Songs zu erhöhen. Die Todessensation ausnutzen und kräftig daran verdienen. Das ist was zählt. Und nicht ein Gedenken an einen Menschen, den man ehrt. Valentinstag. Der Tag der Liebenden. Sollte nicht jeder Tag ein Tag der Liebenden sein? Dazu braucht man gewiss nicht den Kommerz. Worte, Gesten genügen vollkommen. Love, peace and happiness. Die alten Hippies erhoben dies zum Motto einer ganzen Generation. Wir sollten weiter davon zehren. Dankbar und offen sein für Liebe und Frieden und damit für das Glück. Ja, auch ich weiß: Die Realität sieht anders aus. Und ich bin sicher nicht der erste und auch nicht der letzte Prediger in der dörrenden Wüste des Alltäglichen. Schaut ihn an den Menschen, der euch nah ist. Wobei Nähe nicht eine Frage von Kilometern ist. Begreift und fühlt, was er euch bedeutet. Das ist mit Gold nicht aufzuwiegen und auch nicht mit einem Blumenstrauß oder einem Pralinenherz. Und dieser Mensch wird dich nicht missverstehen, er wird wissen dass du ihm wichtig bist. Also versteh mich nicht falsch.

«Don’t get me wrong,
If I’m acting so distracted;
I’m thinking about the fireworks,
That go off when you smile