Warum sollte Träumen nur nachts geschehen? Oder auch nur im Schlaf? Man kann sich auch mitten am helllichten Tag einem solchen Traum stellen: Auf einer Bank im Park oder am Ufer eines Sees oder Flusses oder noch besser am Meeresstrand. Dann in den fast blauen Himmel blicken und in den vom Wind zerfetzten Wolken lesen. Spüren, wie sich die sich entfernenden Geräusche nach und nach gänzlich auflösen, und das eigene Herz schlagen hören. So richtig bei sich zu Hause sein und nicht nur wieder einmal hektisch zu Besuch. In sich selbst ruhen. Nie gekannte Dialoge spinnen. Einfach mal nur um das kreisen, was einen wirklich umtreibt und das in aller Ruhe und Gelassenheit. Die Achse, um die sich die ganz eigene Welt bisher gedreht hat, auf den Prüfstand stellen. Um endlich zu sehen, warum sie nicht mehr so ganz rund lief, diese Welt in letzter Zeit. Bereit sein, die ausgeleierte Welle auszutauschen, um fast Vergessenes wieder in Schwung zu bringen. Rundlaufend. Lege deine Hand auf meine, lass sie mich spüren Haut auf Haut. Sage mir diese Worte, die mich ergreifen und fort tragen dorthin, wo nur wir beide sind. Erkläre mir das Universum, den Weg, die Liebe. Lass uns aufbrechen zu neuen Ufern und enger zusammenfinden. Der Wind stärkt uns den Rücken, treibt uns nach vorn. Die Straße ist offen. Sie wird uns führen. Dorthin, wo der Traum Wirklichkeit wird, Egal, ob bei Tag, egal, ob bei Nacht.
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